Aus: Ausgabe vom 08.02.2010, Seite 4 / Inland
Regierung will gegen Google vorgehen
München. Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU)
will rechtliche Schritte gegen den Straßenfotodienst des
US-Internetriesen Google prüfen. Google Street View sei
»nichts anderes als die millionenfache Verletzung der
Privatsphäre«, sagte die Ministerin dem Magazin Focus.
Der Google-Dienst bietet 360-Grad-Bilder von
Straßenzügen größerer Städte; für
Deutschland ist der Dienst in Vorbereitung. Datenschützer
kritisieren, daß die Fotos nicht nur die Gebäude und
teilweise die Gärten und Höfe, sondern auch die Menschen
und Autos zeigen, die sich zum Zeitpunkt der Aufnahmen auf den
Straßen befanden. Eine ähnliche Initiative hatte
kürzlich Bundesjustizministerin Sabine
Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) angekündigt. Ziel sei,
daß Google künftig die Pflicht habe, die Genehmigung der
Bürger einzuholen, wenn man das Foto eines Privathauses
veröffentlichen möchte, so Aigner. (AFP/jW)
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