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Aus: Ausgabe vom 10.02.2010, Seite 16 / Sport

Fußball-Randspalte

Mut zur Schwäche

Bonn. Joachim Löw, Oliver Bierhoff und DFB-Präsident Theo Zwanziger haben bei einer Pressekonferenz am Dienstag alle Streitigkeiten für aufgeschoben erklärt. Über eine Verlängerung des Bundestrainervertrags soll nach der WM verhandelt werden. Dem Vernehmen nach ist die Sache an überzogenen Gehaltsvorstellungen und dem Umstand gescheitert, daß Löw nicht ohne Bierhoff unterzeichnen wollte, der ein Vetorecht bei der Auswahl des Löw-Nachfolgers einforderte, was dem DFB zu weit ging. In der ab heute erhältlichen Brigitte sagt Löw im anderen Zusammenhang: »Wir alle würden gut daran tun, wenn wir mit vermeintlichen Schwächen offener umgehen.« (sid/jW)

Bauchschmerz Ost

Berlin. In der kommenden Saison dürfte kein Klub aus dem Osten in der ersten Liga spielen; weder Hertha BSC noch Hansa Rostock oder Energie Cottbus. »Die Situation bereitet mir Bauchschmerzen«, erklärte Hans-Georg Moldenhauer, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV), am Dienstag: »Es kann auf Dauer nur weitergehen, wenn du einen Bundesligisten hast. Du brauchst für den Nachwuchs Vorbilder aus der eigenen Re­gion.« Ein Problem sei das Fehlen von Sponsoren: »Die großen Konzerne haben ihre Zentralen alle im Westen und fördern die Klubs vor ihrer Haustür.« (sid/jW)

Einfach zu heiß

Rio de Janeiro. Nachdem sich in der vergangenen Woche mehrere Spieler in einer bei 40 Grad angepfiffenen Partie über Übelkeit und Kopfschmerzen beschwert hatten, legte ein brasilianischer Arbeitsrichter am Dienstag eine Maximaltemperatur von 35 Grad fest. Sofern die Temperatur zur Anstoßzeit darüber liegt, ist das Spiel auf 19.30 Uhr zu verlegen. (sid/jW)

Jojo mit Einschenken

Fürth. Der FC Bayern empfängt heute im DFB-Pokal-Viertelfinale die SpVgg Greuther Fürth. Edgar Burkard, Vizepräsident des Zweitligisten, erklärte vorab: »Die werden mit uns Jojo spielen wollen und gar nicht merken, wie wir ihnen zwei einschenken. Mehr als ein Ehrentor ist für die nicht drin.«

(sid/jW)

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