»In Griechenland kennt man die jW«
Interview: Peter WolterHeike Schrader ist Korrespondentin der jungen Welt in Athen
Die griechische Bevölkerung hat am Mittwoch mit
landesweiten Streiks auf das Spardiktat der eigenen Regierung und
der EU reagiert – in Deutschland hingegen, wo auch gespart
wird, bis es quietscht, herrscht eher Friedhofsruhe. Was
können die Leserinnen und Leser der jW deiner Ansicht nach von
Griechenland lernen?
Wie berichten denn die griechischen Medien über die
Streiks? Für den 24. Februar ist ja erneut ein Generalstreik
vorgesehen.
Die bekannteste linke Tageszeitung in Griechenland ist die
kommunistische Rizospastis – ist sie mit der jungen
Welt vergleichbar?
Wird die junge Welt eigentlich auch in
Griechenland gelesen? Per Internet ist das ja durchaus
möglich.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
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Standpunkt
vom 13.02.2010