Aus: Ausgabe vom 03.03.2010, Seite 4 / Inland
Ostdeutsche für Hartz-Arbeitspflicht
Berlin. Zwei von drei Ostdeutschen befürworten eine
Arbeitspflicht für Hartz-IV-Bezieher. Nach einer am Dienstag
vorab veröffentlichten repräsentativen Umfrage für
die Zeitschrift Super Illu fordern 69 Prozent der Befragten,
daß alle gesunden Empfänger der staatlichen
Sozialleistung eine gemeinnützige Arbeit verrichten sollten.
26 Prozent lehnen eine Arbeitsverpflichtung ab, fünf Prozent
machten keine Angaben. Jeder Zweite (49 Prozent) meinte laut
Umfrage, es sei gut, daß FDP-Chef Guido Westerwelle
»den Finger in die Wunde legt; der Sozialstaat ufert aus, und
das auf Kosten derjenigen, die noch arbeiten«. Dagegen finden
40 Prozent die Debatte »abstoßend«, weil
Westerwelle damit »Arbeitslose und Arbeitnehmer gegeneinander
auszuspielen versucht«. Von SPD- und Linkspartei-Wählern
im Osten kritisieren jeweils 55 Prozent Westerwelle, jeweils 35
Prozent unterstützen ihn.
48 Prozent der Befragten lehnen eine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze ab, 42 Prozent fordern eine deutliche Anhebung.
(apn/jW)
48 Prozent der Befragten lehnen eine Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze ab, 42 Prozent fordern eine deutliche Anhebung.
(apn/jW)
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