Aus: Ausgabe vom 09.03.2010, Seite 4 / Inland
Grube: Bahn war nicht börsenreif
Hamburg. Die Deutsche Bahn AG war nach Ansicht ihres
Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Grube zum Zeitpunkt des
ursprünglich geplanten Börsengangs nicht reif für
diesen Schritt. »Wäre der Börsengang im Oktober
2008 geglückt, dann hätten wir schnell ein Problem
bekommen«, sagte Grube der Financial Times Deutschland
(Montagausgabe). Grube verwies auf die technischen Probleme, die
die Bahn seit Monaten plagen. Bundestag und Bundesregierung hatten
2008 den Weg für die Privatisierung von 24,9 Prozent des
Personen- und Güterverkehrs der Deutschen Bahn freigemacht.
Der damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD)
stoppte dann im Zuge der Finanzkrise im Herbst den Gang aufs
Parkett. Grube erteilte jetzt Vorschlägen der FDP eine klare
Absage, die Logistiksparte Schenker aus dem Konzern zu lösen
und getrennt zu privatisieren. Er stehe »ohne Wenn und Aber
für den integrierten Konzern«. (AFP/jW)
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