Aus: Ausgabe vom 10.03.2010, Seite 4 / Inland
Wasserpreise sollen reguliert werden
Düsseldorf. Die Bundesnetzagentur will gegen
überhöhte Wasserpreise vorgehen. »Eine Regulierung
könnte im Prinzip helfen, Ineffizienzen zu beseitigen, Kosten
zu senken und letztlich die Preise für die Verbraucher zu
reduzieren«, warb am Dienstag der Präsident der
Wettbewerbsbehörde, Matthias Kurth, im Handelsblatt für
ein Eingreifen seiner Behörde. Insgesamt 6200 Wasserversorger
teilen sich das Geschäft in Deutschland und kommen auf einen
Umsatz von rund zehn Milliarden Euro. Dabei sind die Kosten
für die Verbraucher sehr unterschiedlich. Bundesweit gebe es
Preisdifferenzen von bis zu 300 Prozent, berichtete das
Handelsblatt unter Berufung auf den Bundesverband der
Verbraucherzentralen. Möglichkeiten für den Verbraucher,
den Wasserversorger zu wechseln, gibt es im Gegensatz zu Strom und
Gas nicht. Kurth betonte: »Der Wassermarkt ist
grundsätzlich ein regulierungsfähiger Markt«.
Möglich sei etwa eine Anreizregulierung, bei der die
Behörde die Effizienz der Versorger flächendeckend
vergleicht und die teuersten Anbieter dazu zwingt, sich
schrittweise an günstigere Konkurrenten anzupassen.
(apn/jW)
(apn/jW)
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