Aus: Ausgabe vom 27.03.2010, Seite 15 / Geschichte
Anno ... 13. Woche
1795, 1. April: In Paris besetzen Sansculotten den Nationalkonvent.
Dieser hob ein Jahr zuvor die Festsetzung der Preise für
Grundnahrungsmittel auf. Die Kaufleute reagierten mit Wucherpreisen
auf diese Entscheidung. Im harten Winter 1794/1795 kam es in Paris
zu Hungersnöten. Die als »Germinal-Aufstand«
bekanntgewordene Besetzung zeigt aber kaum Wirkung. Mit
bloßen Versprechen lassen sich die Wortführer des
»vierten Standes« abspeisen – und sind nun sogar
wegen »Nötigung des Konvents« der Gefahr der
Todesstrafe ausgesetzt.
1920, 3. April: Die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschland (KAPD) gründet sich in Berlin mit aus der KPD ausgetretenen bzw. ausgeschlossenen Mitgliedern und Ortsgruppen. Die neue, ultralinke Organisation entsagt dem Leninschen Parteitypus und ist gegen die Teilnahme an Parlamentswahlen, sie orientiert auf die »Allgemeine Arbeiter-Union« anstelle der Mitwirkung in den unter reformistischer Führung stehenden Gewerkschaften. Sie sucht die direkte Aktion und den bewaffneten Kampf.
1925, 4. April: Julius Schreck gründet im Auftrag Adolf Hitlers eine Schutzstaffel, die SS. Sie entspringt dem Saalschutz für Veranstaltungen der NSDAP und übernimmt nun zunehmend paramilitärische Aufgaben.
1930, 29. März: Der Zentrumspolitiker Heinrich Brüning, vormals Geschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes, wird vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Bereits drei Tage später stellt sich die Regierung aus Zentrum, BVP, DDP, DVP, Wirtschaftspartei und zwei ehemaligen Mitgliedern der rechtsextremistischen DNVP vor. Brüning nimmt Kurs auf ein Präsidialregime, das mit Hilfe von Notverordnungen die mit der Novemberrevolution erkämpften sozialen und politischen Rechte abbaut.
1970, 30. März: Truppen der Sudanesischen Demokratischen Republik besetzen die im Privatbesitz des Imam Al-Mahdi, Anführer der »Ansar«-Sekte, befindliche Nil-Insel Aba; der Mahdi wird getötet. Sudans Staatschef Gaafar M. Al-Nimeri, nach einem Militärputsch seit 1969 gegen die proimperialistische Koalitionsregierung an der Macht, verkündet in Aba die Aufteilung des feudalen Grundbesitzes des Mahdi.
1920, 3. April: Die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschland (KAPD) gründet sich in Berlin mit aus der KPD ausgetretenen bzw. ausgeschlossenen Mitgliedern und Ortsgruppen. Die neue, ultralinke Organisation entsagt dem Leninschen Parteitypus und ist gegen die Teilnahme an Parlamentswahlen, sie orientiert auf die »Allgemeine Arbeiter-Union« anstelle der Mitwirkung in den unter reformistischer Führung stehenden Gewerkschaften. Sie sucht die direkte Aktion und den bewaffneten Kampf.
1925, 4. April: Julius Schreck gründet im Auftrag Adolf Hitlers eine Schutzstaffel, die SS. Sie entspringt dem Saalschutz für Veranstaltungen der NSDAP und übernimmt nun zunehmend paramilitärische Aufgaben.
1930, 29. März: Der Zentrumspolitiker Heinrich Brüning, vormals Geschäftsführer des Deutschen Gewerkschaftsbundes, wird vom Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Bereits drei Tage später stellt sich die Regierung aus Zentrum, BVP, DDP, DVP, Wirtschaftspartei und zwei ehemaligen Mitgliedern der rechtsextremistischen DNVP vor. Brüning nimmt Kurs auf ein Präsidialregime, das mit Hilfe von Notverordnungen die mit der Novemberrevolution erkämpften sozialen und politischen Rechte abbaut.
1970, 30. März: Truppen der Sudanesischen Demokratischen Republik besetzen die im Privatbesitz des Imam Al-Mahdi, Anführer der »Ansar«-Sekte, befindliche Nil-Insel Aba; der Mahdi wird getötet. Sudans Staatschef Gaafar M. Al-Nimeri, nach einem Militärputsch seit 1969 gegen die proimperialistische Koalitionsregierung an der Macht, verkündet in Aba die Aufteilung des feudalen Grundbesitzes des Mahdi.
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