ADAC schmollt mit Bundeskanzlerin
München. Der ADAC ist vergräzt und will nicht an einem
Treffen zur Gründung der sogenannten Nationalen Plattform
für Elektromobilität der Bundesregierung teilnehmen.
Verbandspräsident Peter Meyer habe seine Teilnahme an der
Veranstaltung abgesagt, da bei dem Treffen am kommenden Montag in
Berlin die Interessen der Verbraucher »entschieden zu wenig
berücksichtigt« würden, teilte Europas
größter Autofahrerverein am Dienstag in München
mit. In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)
begründet Meyer die Absage demnach damit, daß fast
ausschließlich Vertreter der Industrie, der Wissenschaft und
der Politik über die Mobilität der Zukunft diskutierten.
Die Verbraucherseite dagegen sei deutlich unterrepräsentiert.
Zur Zeit fahren in Deutschland laut Kraftfahrzeugbundesamt knapp
1600 Elektroautos, die Bundesregierung will bis 2020 eine Million
auf die Straße bringen. (AFP/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Schinken und Schnitzel keine Erfindung
vom 28.04.2010 -
Libyen lockt Kapital
vom 28.04.2010