Aus: Ausgabe vom 07.06.2010, Seite 5 / Inland
Linke ohne eigenen Kandidaten?
Halle. Der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im
Bundestag, Dietmar Bartsch, hält den Verzicht auf die
Nominierung eines eigenen Präsidentschaftskandidaten für
möglich. »Wir müssen alle Optionen sehr ernsthaft
prüfen«, sagte er der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Montagausgabe). Ob man einen eigenen
Kandidaten ins Rennen schicke, sei offen. »Da gehen die
Meinungen auseinander.« Er plädiere »für ein
geschlossenes Agieren aller 125 Wahlfrauen und -männer der
Linkspartei« und für eine Entscheidung bis Dienstag.
Bartsch kritisierte, daß SPD und Grüne sich nicht um
einen rot-rot-grünen Kandidaten bemüht hätten. Der
frühere Bürgerrechtler Joachim Gauck sei für die
Linkspartei jedenfalls »sehr, sehr problematisch. Er steht im
Osten nicht für Versöhnung, sondern für
Spaltung.« Gauck sei deshalb in den neuen Bundesländern
auch nicht sehr populär.
(ots/jW)
(ots/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
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- Gottfried Gründel: Bundespräsidentin Margot Käßmann Bei einer Umfrage von Bild-online anhand von kleinen Konterfeis für die Auswahl eines Kandidaten als Bundespräsident erhielt Dr. Margot Käßmann mehr als 30% aller Stimmen , während sich die anderen An...
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