Aus: Ausgabe vom 14.06.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Ölkatastrophe: Mehr Druck auf BP
Orange Beach. Die US-Regierung in Washington und die betroffenen
Staaten verstärken angesichts der Ölpest im Golf von
Mexiko den Druck auf den BP-Konzern. Florida und Louisiana
verlangten von BP die Einrichtung von Treuhänderkonten im
Umfang von 7,5 Milliarden Dollar für aktuelle und
zukünftige Entschädigungszahlungen. Die
US-Küstenwache erklärte in einem am Samstag
veröffentlichten Brief an den zuständigen BP-Manager Doug
Suttles, der Konzern müsse einen besseren Plan zur
Schließung des Öllecks präsentieren. Dieser
müsse vorliegen, wenn Präsident Barack Obama am heutigen
Montag und Dienstag die betroffenen Küstenabschnitte
besucht.
Laut Medienberichten will BP wegen der Forderungen vorerst keine Dividenden mehr zahlen. Dies berichteten am Freitag abend in London die BBC und die Internetseite der Times. Laut BBC soll die Entscheidung darüber aber erst nach einem Gespräch von Aufsichtsratschef Carl-Henric Svanberg mit US-Präsident Obama am Mittwoch in Washington erfolgen.(apn/AFP/jW)
Laut Medienberichten will BP wegen der Forderungen vorerst keine Dividenden mehr zahlen. Dies berichteten am Freitag abend in London die BBC und die Internetseite der Times. Laut BBC soll die Entscheidung darüber aber erst nach einem Gespräch von Aufsichtsratschef Carl-Henric Svanberg mit US-Präsident Obama am Mittwoch in Washington erfolgen.(apn/AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Reinhold Schramm: Die "Ölpest" des Profitsystems. - Eine Annäherung an die Früchte des Kapitals. Nach offiziellen BP-US-Regierungs-Erkenntnissen treten aus der beschädigten Bohrleitung täglich mehr als 50.300 Barrel bzw. 8.000 Kubikmeter Rohöl aus. Latina-press berichtete über Teilauswirkungen...
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Karstadt: Kuh noch nicht vom Eis
vom 14.06.2010 -
Aktuelle Visionen
vom 14.06.2010