Aus: Ausgabe vom 17.06.2010, Seite 5 / Inland
Verkauft: Tausende Wähleranschriften
München/Lübeck. Ein Adreßhändler hat Tausende
Anschriften bayerischer Briefwähler mehreren Unternehmen zur
Kundenwerbung angeboten. Wie das Hamburger Magazin Stern am
Mittwoch vorab berichtete, bot die Firma MTM-Lübeck im
Frühjahr entsprechende Listen mit bis zu 15000 Adressen zum
Kauf an. Die Daten stammen offenbar von Umschlägen, die zur
Briefwahl bei den Wahlen zu Bundestag und Europaparlament 2009
genutzt worden waren. Das Kreisverwaltungsreferat München
teilte mit, über eine Mittelsperson habe das Wahlamt dem
Berchmanskolleg des Jesuitenordens Umschläge eingehender
Briefwahlanträge zur Ablösung der Briefmarken für
wohltätige Zwecke überlassen. Der Orden soll die
Umschläge dann komplett an einen privaten Händler
weiterverkauft haben. Auf Umwegen gelangten sie dann an die
Lübecker Firma. Die Stadt München hat Strafantrag
gestellt. Gegen wen sich der Antrag richtet, wollte eine Sprecherin
bisher nicht bekanntgeben. (ddp/jW)
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