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Aus: Ausgabe vom 07.07.2010, Seite 1 / Inland

Migrantenkinder massiv benachteiligt

Berlin. Die Bemühungen um eine bessere Bildung von Migrantenkindern kommen offensichtlich kaum voran. Sie erreichen weiterhin deutlich schlechtere Schulabschlüsse als ihre Mitschüler ohne Migrationshintergrund, berichtete die Tageszeitung Die Welt am Dienstag unter Berufung auf den Integra­tionsbericht der Bundesregierung, der am heutigen Mittwoch offiziell vorgestellt werden soll. Ein Ergebnis des Berichts ist demnach, daß 13,3 Prozent der Migrantenkinder die Schule ohne Abschluß verlassen. Dies sei ein Drittel mehr als in den Vorjahren.

Allgemein ist die Quote der Schulabgänger ohne Abschluß von 5,4 Prozent im Jahr 2005 auf inzwischen sieben Prozent gestiegen. Die Migranten holen zwar langsam auf, heißt es in dem Bericht, der sich auf Zahlen aus dem Jahr 2008 stützt. Doch dürfe diese Entwicklung nicht über den erheblichen und inakzeptablen Bildungsabstand hinwegtäuschen. (AFP/jW)