Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 24.07.2010, Seite 15 / Geschichte

Anno … 30.Woche

1900, 27. Juli: Bei der Verabschiedung der nach China abgeordneten Truppen hält Kaiser Wilhelm II. in Bremerhaven seine berühmt-berüchtigte »Hunnenrede«: »Pardon wird nicht gegeben! Gefangene werden nicht gemacht!«

1900, 29. Juli: Lenin verläßt nach seiner Rückkehr aus der sibirischen Verbannung (im Februar des Jahres) das zaristische Rußland und reist zunächst nach Genf, wo er Georgi W. Plechanow begegnet. Wenig später fährt er nach München, um von dort aus die Herausgabe der von ihm initiierten gesamtrussischen Zeitung Iskra zu organisieren.

1905, 27. Juli: In einem Geheimabkommen erkennen die USA das japanische Protektorat über Korea an, wofür Japan auf einen Angriff auf die Philippinen als Interessensphäre Washing­tons verzichtet.

1915, 29. Juli: In Stuttgart wird Clara Zetkin wegen »versuchten Landesverrats« verhaftet und in ein Karlsruher Gefängnis überführt. Ihr wird die Beteiligung an der Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz im März 1915 in Bern zur Last gelegt. Zetkin bleibt bis zum 10. Oktober 1915 in Haft.


1945, 1. August: Unter US-Lizenz erscheint die Frankfurter Rundschau als erste Tageszeitung im amerikanischen Sektor Nachkriegsdeutschlands. Zu den Lizenzträgern gehören der Sozialdemokrat Wilhelm Knothe, der Linkskatholik Wilhelm Karl Gerst und der Kommunist Emil Carlebach.

1955, 28. Juli: Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe verurteilt den ersten Seketär der »Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft« in der BRD, Georg Gampfer, zu drei Jahren Gefängnis.

1970, 30. Juli: Die BRD-Regierung übernimmt trotz anhaltender Kämpfe der Befreiungsfront FRELIMO gegen die portugiesische Kolonialherrschaft in Moçambique die Bürgschaft für fünf deutsche Konzerne, die sich am Bau des Cabora-Bassa-Staudamms am Sambesi beteiligen.

1975, 1. August: Die Schlußakte der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wird in Helsinki unterzeichnet. In ihr werden Vereinbarungen über die Menschenrechte, die Zusammenarbeit in Wirtschaft, Wissenschaft, Technik und Umwelt, Sicherheitsfragen sowie Fragen der Zusammenarbeit in humanitären Angelegenheiten getroffen. Ziel war es, dem Ost- und Westblock in Europa zu einem geregelten Miteinander zu verhelfen.

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