Aus: Ausgabe vom 24.07.2010, Seite 16 / Aktion
jW-Sommerakademie
Kubanische Revolution, die (w.). Kampf der fortschrittlichen
Kräfte Kubas gegen die Batista-Diktatur seit 1952, deren Sturz
1959 und der Aufbau des Sozialismus seit 1963. Die erste bewaffnete
Aktion gegen die von den USA gestützte Batista-Diktatur
richtete sich unter Führung Fidel Castros am 26. Juli 1953
(der 26. Juli ist heute Nationalfeiertag) gegen die Moncada-Kaserne
in Santiago de Cuba. Castro ging nach Gefangennahme, Verurteilung
und einer Begnadigung ins Exil nach Mexiko. Am 2. Dezember 1956
landeten er und 82 Mitkämpfer mit der Yacht
»Granma« an der Südostküste Kubas. Die Gruppe
wuchs trotz anfänglicher Verluste zu einer von der
Bevölkerung getragenen Partisanenarmee. Am 10. Oktober 1958
verkündete Fidel Castro eine Bodenreform für die Zeit
nach dem Sieg der k. R. Am 1. Januar 1959 floh Batista aus Havanna,
am 16.Februar 1959 übernahm Fidel Castro das Amt des
Ministerpräsidenten. Konterrevolutionäre inszenierten
Verschwörungen und Aufstände. Die USA versuchten, die k.
R. wirtschaftlich in die Knie zu zwingen, und verhängten ein
bis heute gültiges Embargo, beginnend 1960 mit einen
Importverbot für kubanischen Zucker und dem Stopp von
Erdöllieferungen. Die Revolutionsregierung antwortete mit
Enteignung von US-Besitz. Im April 1961 scheiterte eine von der CIA
gelenkte Söldnerinvasion in der »Schweinebucht«.
Durch das Ende der sozialistischen Länder Europas verlor das
Land Anfang der 90er Jahre seine wichtigsten Handelspartner und
geriet in eine tiefe Wirtschaftskrise
(»Spezialperiode«). Die k. R. beeinflußt
stark die politische Entwicklung Lateinamerikas und die
»Dritte Welt« insgesamt. Sie war und ist ein Hauptziel
imperialistischer Terrorattacken. (asc)
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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vom 24.07.2010