Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 23.08.2010, Seite 13 / Feuilleton

Brandenburger Verhältnisse

Häusliche Gewalt geht in Brandenburg nicht nur von Männern aus. Wie Sozialminister Günter Baaske (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, gebe es eine steigende Zahl weiblicher Tatverdächtiger, wenn auch diese Straftaten nach wie vor überwiegend von Männern begangen würden. Im vergangenen Jahr wurden Baaske zufolge 1725 männliche und 365 weibliche Gewalttäter ermittelt. 2008 waren es 294 Frauen und 2005 erst 215 weibliche Täter gewesen. Allerdings werde häusliche Gewalt gegen Männer nicht nur von Frauen, sondern auch von Vätern, Söhnen, Brüdern oder Freunden verübt. Und: »Spezielle Hilfsangebote für Männer, die von Gewalt betroffen sind, wurden bisher kaum nachgefragt«.

(ddp/jW)

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