Aus: Ausgabe vom 23.08.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Neue Datensätze von Steuersündern
Berlin. Dem Finanzministerium in Baden-Württemberg sind einem
Bericht der Bild am Sonntag zufolge erneut Daten über deutsche
Steuersünder angeboten worden. Landesfinanzminister Willi
Stächele (CDU) bestätigte dem Blatt den Eingang einer
entsprechenden E-Mail vor wenigen Tagen: »Wir nehmen das
Schreiben ernst und prüfen, ob es legal verfügbare Daten
sind und für Steuerermittlungen verwendet werden
können«, wird er zitiert. Der Informant, der vorerst
anonym bleiben wolle, gebe an, daß er über Material von
250 Firmen verfüge, die bis zu 800 Millionen Euro am Fiskus
vorbeigeschleust haben sollen. Die Datensätze würden die
Namen der Firmen samt Inhaber, Anschriften, den Nummern der
Schweizer Bankkonten und Belegen über Geldflüsse liefern.
Die Unternehmen seien zum großen Teil in der
Telekommunikations- und Immobilienbranche in Deutschland
tätig.
(apn/jW)
(apn/jW)
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