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Aus: Ausgabe vom 03.09.2010, Seite 15 / Feminismus

Zwangsprostitution im KZ dokumentiert

Weimar. Eine Sonderausstellung zu Zwangsprostitution in Konzentrationslagern wird am heutigen Freitag in der Gedenkstätte Buchenwald eröffnet. Präsentiert werden mehr als 150 Dokumente und Fotos zu den bislang tabuisierten zehn Lagerbordellen. Mehr als 200 weibliche Häftlinge mußten dort ab 1942 Zwangsarbeit leisten. Die Bordelle wurden auf Weisung von Reichsführer SS, Heinrich Himmler, mit der Absicht eingerichtet, die Arbeitsproduktivität der Häftlinge in der Rüstungsindustrie zu steigern.

Die Wanderausstellung der Gedenkstätte Ravensbrück zeigt die Perspektive der betroffenen Frauen und beleuchtet gleichzeitig Organisation sowie Funktion der Häuser aus Sicht der SS. Sie ist bis zum 28. November zu sehen, der Eintritt ist frei. (apn/jW)

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