Aus: Ausgabe vom 03.09.2010, Seite 6 / Ausland
Frankreich: Minister in Bedrängnis
Paris. In der Affäre um illegale Parteispenden ist Frankreichs
Arbeitsminister Eric Woerth erneut schwer in Bedrängnis
geraten. Der enge Vertraute von Präsident Nicolas Sarkozy
gestand am Donnerstag in Paris ein, daß er sich im Jahr 2007
doch persönlich für die Aufnahme eines Spenders der
Regierungspartei UMP in die französische Ehrenlegion
eingesetzt habe. Woerth hatte dies im Zusammenhang mit den
Affären um die L’Oréal-Milliardärin Liliane
Bettencourt bisher bestritten.
Dem Arbeitsminister und ehemaligen UMP-Schatzmeister wird unter anderem vorgeworfen, im Jahr 2007 eine illegale Parteispende von Bettencourt in Höhe von 150000 Euro für den Wahlkampf von Sarkozy angenommen zu haben. Dies bestreitet Woerth nach wie vor.
Die illegale Spende soll Woerth vom Vermögensverwalter der L’Oréal-Erbin, Patrice de Maistre, erhalten haben. Eben diesen de Maistre ehrte Woerth zu Jahresbeginn 2008 mit der Aufnahme in die französische Ehrenlegion. (AFP/jW)
Dem Arbeitsminister und ehemaligen UMP-Schatzmeister wird unter anderem vorgeworfen, im Jahr 2007 eine illegale Parteispende von Bettencourt in Höhe von 150000 Euro für den Wahlkampf von Sarkozy angenommen zu haben. Dies bestreitet Woerth nach wie vor.
Die illegale Spende soll Woerth vom Vermögensverwalter der L’Oréal-Erbin, Patrice de Maistre, erhalten haben. Eben diesen de Maistre ehrte Woerth zu Jahresbeginn 2008 mit der Aufnahme in die französische Ehrenlegion. (AFP/jW)
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