Aus: Ausgabe vom 03.09.2010, Seite 4 / Inland
Polizei mobilisiert für Schanzenfest
Hamburg. Kurz vor dem Hamburger Schanzenfest macht die Polizei
Stimmung gegen die Veranstaltung. Um »potentielle
Gewalttäter abzuschrecken«, wurden etwa
Aufenthaltsverbote verschickt und bereits polizeibekannte
Täter angesprochen, wie Polizeisprecher Mirko Streiber am
Donnerstag sagte. Streiber zufolge wurde 20 Einwohnern, die bereits
wegen Taten bei den vergangenen Schanzenfesten verurteilt wurden,
schriftlich ein Aufenthaltsverbot zugestellt. Sie dürfen das
Viertel im Stadtteil Sternschanze am kommenden Samstag von 20 Uhr
bis Sonntag 5 Uhr nicht betreten. Ferner gab es 42 sogenannte
Gefährdeansprachen: Dabei wurden junge Erwachsene, die der
Polizei bekannt sind, von Polizisten angesprochen und gewarnt.
Außerdem wurde das gesamte Schanzenviertel von Samstag 18 Uhr
bis Sonntag 8 Uhr zum »Gefahrengebiet erklärt.« In
dieser Zeit darf die Polizei Menschen ohne einen dringenden
Tatverdacht kontrollieren. Bei dem Fest rund um den Hamburger
Autonomentreff Rote Flora war es in den vergangenen Jahren
häufig zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und jungen
Menschen gekommen. (ddp/jW)
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