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Aus: Ausgabe vom 03.09.2010, Seite 5 / Inland

Kundus-Opfer wollen mehr Entschädigung

Berlin. Die Anwälte der Opfer des Luftschlags von Kundus fordern von der Bundesregierung weitere Gelder zur Entschädigung der Angehörigen. Die von der Bundeswehr nach Afghanistan überwiesenen 328000 Euro reichten nicht aus, sagte Opfer-Anwalt Karim Popal am Donnerstag in Berlin. Das Verfahren sei mit den 5000 Dollar (etwa 3800 Euro) pro Familie nicht erledigt, kündigte er an. Der Anwalt verlangt für jedes Opfer eine Entschädigung von 33000 Dollar (knapp 26000 Euro). Das Verteidigungsministerium wies die Forderung zurück. Der deutsche Oberst Georg Klein hatte am 4. September 2009 die Bombardierung zweier von Aufständischen gestohlenen Tanklastzüge angeordnet. Dabei wurden bis zu 142 Menschen getötet. Am Samstag wollen mehrere Friedensinitiativen zum Jahrestag des Luftschlags in der Berliner Heilig-Kreuz-Kirche an die Opfer erinnern. (ddp/jW)

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