Aus: Ausgabe vom 06.09.2010, Seite 6 / Ausland
Aufatmen in Niederlanden
Den Haag. Mit Erleichterung haben linksgerichtete Politiker und
Medien am Samstag in den Niederlanden auf das Scheitern der
Verhandlungen über die Bildung einer von den Rechtspopulisten
geduldeten Minderheitsregierung reagiert. Die Verhandlungen war am
Freitag geplatzt. Königin Beatrix will am Montag und Dienstag
mit Beratern und Vertretern aller politischen Parteien im Parlament
über die nächsten Schritte beraten. Grünen-Chefin
(GroenLinks) Femke Halsema sprach am Samstag von »tiefer
Erleichterung«, daß die Partei PVV des Islamgegners
Geert Wilders nicht indirekt mit am Kabinettstisch sitze. Die
Grünen hoffen nun auf eine breite Linkskoalition aus der
liberalen VVD, Grünen und Sozialdemokraten (PvdA).
PvdA-Chef Job Cohen sagte, eine Minderheitsregierung unter Duldung
durch die PVV hätte das Land destabilisiert und gespalten. Die
VVD war bei den Parlamentswahlen am 9. Juni mit 31 der 150
Abgeordneten stärkste politische Kraft geworden, gefolgt von
der PvdA mit 30 und der PVV mit 24 Sitzen. Die bislang regierenden
Christdemokraten erlitten mit 21 Mandaten eine schwere
Niederlage.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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