Aus: Ausgabe vom 17.09.2010, Seite 5 / Inland
Prozeß gegen Holocaust-Leugner
Regensburg. Der Holocaust-Leugner Richard Williamson von der
erzkonservativen Piusbruderschaft muß sich erst im November
wieder vor Gericht verantworten. Die Berufungsverhandlung vor dem
Landgericht Regensburg beginne am 29. November, sagte ein Sprecher
der Regensburger Justiz am Donnerstag. Für die
Berufungsverhandlung ist zunächst nur ein Tag vorgesehen.
Williamson war im April vom Amtsgericht Regensburg wegen
Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu je
100 Euro verurteilt worden. Sein Verteidiger hatte einen Freispruch
beantragt, die Staatsanwaltschaft eine höhere Strafe
gefordert. Gegen das Urteil hatten beide Berufung eingelegt. Der
70jährige hatte in einem Interview mit einem schwedischen
Fernsehsender den Massenmord an den Juden durch das faschistische
Deutschland bestritten. Bei dem Prozeß in erster Instanz war
er selbst nicht anwesend, an der Berufungsverhandlung wird er nach
Einschätzung seines Coburger Anwalts Matthias Loßmann
aber teilnehmen.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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