Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 22.09.2010, Seite 5 / Inland

Atommüll: Gorleben wird wieder erforscht

Hannover. Nach zehnjähriger Pause kann die von der Bundesregierung gewünschte Erkundung des potentiellen Atommüllendlagers in Gorleben wie geplant ab Oktober wieder aufgenommen werden. Das niedersächsische Umweltministerium verlängerte den Rahmenbetriebsplan für die Erkundung des Salzstocks bis zum 30. September 2020, wie Landesumweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) dem niedersächsischen Kabinett am Dienstag mitteilte.

Die Erkundung im Wendland war von der damaligen »rot-grünen« Bundesregierung im Jahr 2000 für zehn Jahre unterbrochen worden. Die jetzige Regierung aus CDU/CSU und FDP hatte angekündigt, die Prüfung des Salzstocks auf seine Eignung als mögliches Endlager für hochradioaktiven Abfall wieder aufnehmen zu wollen. Atomkraftgegner kritisierten die Entscheidung. »Die fehlende Eignung des Salzstocks in Gorleben ist seit Jahrzehnten bekannt«, erklärte der Sprecher der Antiatomorganisation »ausgestrahlt«, Jochen Stay. (AFP/jW)