Aus: Ausgabe vom 09.10.2010, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Studie: Foxconn beutet Arbeiter aus
Schanghai. Der durch eine Serie von Selbstmorden in die Kritik
geratene weltgrößte Elektronikhersteller Foxconn beutet
einer Studie zufolge seine Arbeiter systematisch aus. Foxconn
zwinge seine Mitarbeiter zu Überstunden und nutze seine
Praktikanten aus, berichtete die Wirtschaftszeitung China Business
News am Freitag unter Berufung auf eine Umfrage unter Mitarbeitern
des Konzerns. Die Arbeiter in den chinesischen Fabriken leisten
demnach im Schnitt 83,2 Überstunden im Monat, mehr als doppelt
so viele wie gesetzlich erlaubt.
Die im Rahmen der Studie befragten Arbeiter warfen Foxconn demnach vor, geleistete Überstunden nicht angemessen zu bezahlen und studentische Praktikanten zu zwingen, mehr als die gesetzlichen acht Stunden zu arbeiten. Zudem verordne das Unternehmen unangebrachte medizinische Vorsorgeuntersuchungen für die Angestellten, die dabei schädlichen Substanzen ausgesetzt seien. Foxconn, einer der wichtigen Zulieferer für westliche Konzerne wie den iPhone-Hersteller Apple oder den Computeranbieter Dell, äußerte sich zunächst AFP gegenüber nicht zu der Studie. (AFP/jW)
Die im Rahmen der Studie befragten Arbeiter warfen Foxconn demnach vor, geleistete Überstunden nicht angemessen zu bezahlen und studentische Praktikanten zu zwingen, mehr als die gesetzlichen acht Stunden zu arbeiten. Zudem verordne das Unternehmen unangebrachte medizinische Vorsorgeuntersuchungen für die Angestellten, die dabei schädlichen Substanzen ausgesetzt seien. Foxconn, einer der wichtigen Zulieferer für westliche Konzerne wie den iPhone-Hersteller Apple oder den Computeranbieter Dell, äußerte sich zunächst AFP gegenüber nicht zu der Studie. (AFP/jW)
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