Aus: Ausgabe vom 11.10.2010, Seite 5 / Inland
Desertec will Geld vom Staat
Berlin. Der Koordinator des Wüstenstromprojektes Desertec beim
Siemens-Konzern, Bernd Utz, hat sich für staatliche
Unterstützung bei der Umsetzung des Vorhabens ausgesprochen.
»Es ist eine Folge von Projekten angedacht. Und am Anfang
gibt es natürlich noch Unsicherheiten. Die drücken sich
in erhöhten Finanzierungshürden aus«, sagte Utz dem
Berliner Tagesspiegel (Montagsausgabe). Die finanzierenden Banken
hätten zwar keine grundsätzlichen Zweifel, aber das
Projekt sei neues Terrain. »Und da kann eine stützende
Hand des Staates hilfreich sein«, so Utz weiter. Desertec
will bis 2050 in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens
im großen Stil Strom aus Wind und vor allem Sonne erzeugen,
um diesen auch nach Europa zu leiten. Die notwendigen Investitionen
belaufen sich nach momentanen Schätzungen auf 400 Milliarden
Euro. (dapd/jW)
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