Aus: Ausgabe vom 01.11.2010, Seite 2 / Inland
Wunsiedel: Protest gegen Neonaziaufmarsch
Bayreuth/Wunsiedel. An Protesten gegen einen Neonazi-Aufmarsch im
oberfränkischen Wunsiedel haben sich am Samstag rund 500
Menschen beteiligt. Nach Angaben der Polizei fanden seit dem Morgen
in der ganzen Stadt Aktionen statt. Die Zahl der Teilnehmer am
NPD-Aufmarsch schätzte die Polizei am Mittag auf 150.
Die Neonazipartei wollte mit der Veranstaltung an ihren vor einem Jahr gestorbenen Vizechef Jürgen Rieger erinnern. Das Verwaltungsgericht Bayreuth hatte den Aufmarsch unlängst genehmigt. Die Neonazis durften allerdings auf Transparenten nicht den in Wunsiedel begrabenen Nazikriegsverbrecher Rudolf Heß erwähnen. Rieger hatte in Wunsiedel viele Jahre lang Aufmärsche zum Gedenken an Hitlers Stellvertreter organisiert. Seit 2005 sind diese Märsche verboten.
(dapd/jW)
Die Neonazipartei wollte mit der Veranstaltung an ihren vor einem Jahr gestorbenen Vizechef Jürgen Rieger erinnern. Das Verwaltungsgericht Bayreuth hatte den Aufmarsch unlängst genehmigt. Die Neonazis durften allerdings auf Transparenten nicht den in Wunsiedel begrabenen Nazikriegsverbrecher Rudolf Heß erwähnen. Rieger hatte in Wunsiedel viele Jahre lang Aufmärsche zum Gedenken an Hitlers Stellvertreter organisiert. Seit 2005 sind diese Märsche verboten.
(dapd/jW)
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