Aus: Ausgabe vom 04.12.2010, Seite 16 / Aktion
Süd-Ost-Linie steht
Zweimal im Jahr treffen sich die Mitarbeitenden von Verlag und
Redaktion der jungen Welt zu einer politischen
Lageeinschätzung und Strategiediskussion. Wir besprechen uns
zwar täglich, weil anders eine politische Tageszeitung gar
nicht zu machen wäre. Aber ab und zu wollen wir uns aus dem
Tagesrhythmus lösen und in größeren
Zusammenhängen diskutieren. Anfang Juni verkriechen wir uns
dazu regelmäßig für ein ganzes Wochenende auf eine
brandenburgische Gewerkschaftsresidenz. Im November nehmen wir uns
dazu einen ganzen Samstag, dem einzigen Wochentag, an dem hier im
Hause nicht gearbeitet wird – wenn nicht doch wegen einer
Demo, Veranstaltung oder Konferenz ein Team von Journalisten und
Verlagsmitarbeitern aktiv ist.
Dieses Treffen fand nun am vergangenen Samstag statt. Wir nutzten die Gelegenheit, um über die Verbesserung der jungen Welt nachzudenken: Wie können Print- und Onlineausgabe entwickelt werden? Und vor allem: Wie verbinden und verschränken wir beide besser miteinander? Für eine Erhöhung der Qualität und selbst bei einer bescheidenen Erweiterung der Seitenzahl brauchen wir mehr Mitarbeitende, denn schon jetzt ist unser kleines Team an die Grenzen der Belastbarkeit gelangt. Auch deshalb wollen wir drei Arbeitsplätze neu besetzen: Wir suchen Redakteurinnen bzw. Redakteure für die Bereiche Innen- und Außenpolitik sowie Verstärkung für unsere Anzeigenabteilung. Bereits jetzt ist absehbar, daß wir zudem eine weitere Stelle für die Internetredaktion ausschreiben werden. Wir bitten interessierte Leserinnen und Leser um die Zusendung aussagefähiger Unterlagen. Und darum, auch andere auf diese Stellenausschreibung aufmerksam zu machen.
Aber nicht nur Redaktion und Verlag sollen ausgebaut werden. Wenn wir im kommenden Jahr mit unserem erweiterten Medienprojekt starten, wollen wir dazu eine bundesweit wirksame Werbekampagne durchführen. Dazu brauchen wir die Hilfe der Leserinnen und Leser. Überall soll es Unterstützergruppen geben, die regionale Möglichkeiten für uns ausloten: Wo und wann kann man sinnvolle jW-Verteilaktionen starten? Welche kulturellen und politischen Strukturen gibt es vor Ort, die in die Kampagne einbezogen werden können? Welche E-Mail-Verteiler und Adreßlisten können und dürfen genutzt werden, um die junge Welt und das kostenlose 3-Wochen-Abo vorzustellen? Wo sind kostengünstig oder gratis Stellwände oder Aushänge zu nutzen, um auf die Zeitung mit Plakaten und Flyern aufmerksam zu machen? Wo können Anzeigen und Radiospots untergebracht werden? Solche Unterstützung kann man allein oder mit zwei, drei weiteren Freunden der jungen Welt organisieren. Man darf aber auch gleich eine Gruppe bilden. Wir helfen gern, die Einladung in Ihrer Region bekanntzumachen. Mit Ihren Angeboten, Überlegungen und Fragen können Sie sich an das Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de) oder an Ingo Höhmann (ihm@jungewelt.de) wenden.
Wie so etwas vorbildlich funktioniert, zeigt die Münchener Leserinitiative. Neben gezielten Aktivitäten, um möglichst viele Probeabonnements zu gewinnen, bekommen wir von dort auch regelmäßig inhaltliche und organisatorische Hinweise und Unterstützung. So haben die Münchener bei der Entstehung und Vernetzung der Süd-Ost-Front von jW-Initiativen mitgewirkt. Nach München, Nürnberg und Stuttgart gibt es seit dem 18. November auch in Augsburg eine. Die Münchener teilen uns diese Woche mit, daß sie das von uns angedachte bundesweite Treffen von Einzelaktivisten und jW-Initiativen unterstützen. Sie regen zudem ein vorbereitendes Treffen im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz an. Auf der Konferenz ist das ziemlich schwierig, weil dort einfach viel zu tun ist. Aber es gibt die Möglichkeit, uns am Vorabend, also schon am Freitag, den 7. Januar, ab 20 Uhr in der Ladengalerie zusammen mit interessierten Leserinnen und Lesern der Zeitung und Initiativen zu treffen und über den Stand der Dinge zu beraten.
Die Konferenz selbst verspricht spannend zu werden. Dafür sorgen interessante Beiträge unserer internationalen Gäste und Vertreter aus aktuellen Bewegungen. Zudem ist es uns in diesem Jahr erstmals gelungen, eine Podiumsdiskussion zu organisieren, die ausschließlich von Frauen vorbereitet, geführt und moderiert wird. Das Thema »Wo bitte geht’s zum Kommunismus?« sorgt für die notwendige Zuspitzung, die Debatte dazu werden wir schon vor der Konferenz in der jungen Welt eröffnen. Wir empfehlen, sich die Eintrittskarte im Vorverkauf zu sichern. Sie sind in der Berliner jW-Ladengalerie erhältlich, können aber auch über das Internet oder über den Coupon auf Seite 6 dieser jW-Ausgabe bestellt werden.
Verlag, Genossenschaft und Redaktion
Dieses Treffen fand nun am vergangenen Samstag statt. Wir nutzten die Gelegenheit, um über die Verbesserung der jungen Welt nachzudenken: Wie können Print- und Onlineausgabe entwickelt werden? Und vor allem: Wie verbinden und verschränken wir beide besser miteinander? Für eine Erhöhung der Qualität und selbst bei einer bescheidenen Erweiterung der Seitenzahl brauchen wir mehr Mitarbeitende, denn schon jetzt ist unser kleines Team an die Grenzen der Belastbarkeit gelangt. Auch deshalb wollen wir drei Arbeitsplätze neu besetzen: Wir suchen Redakteurinnen bzw. Redakteure für die Bereiche Innen- und Außenpolitik sowie Verstärkung für unsere Anzeigenabteilung. Bereits jetzt ist absehbar, daß wir zudem eine weitere Stelle für die Internetredaktion ausschreiben werden. Wir bitten interessierte Leserinnen und Leser um die Zusendung aussagefähiger Unterlagen. Und darum, auch andere auf diese Stellenausschreibung aufmerksam zu machen.
Aber nicht nur Redaktion und Verlag sollen ausgebaut werden. Wenn wir im kommenden Jahr mit unserem erweiterten Medienprojekt starten, wollen wir dazu eine bundesweit wirksame Werbekampagne durchführen. Dazu brauchen wir die Hilfe der Leserinnen und Leser. Überall soll es Unterstützergruppen geben, die regionale Möglichkeiten für uns ausloten: Wo und wann kann man sinnvolle jW-Verteilaktionen starten? Welche kulturellen und politischen Strukturen gibt es vor Ort, die in die Kampagne einbezogen werden können? Welche E-Mail-Verteiler und Adreßlisten können und dürfen genutzt werden, um die junge Welt und das kostenlose 3-Wochen-Abo vorzustellen? Wo sind kostengünstig oder gratis Stellwände oder Aushänge zu nutzen, um auf die Zeitung mit Plakaten und Flyern aufmerksam zu machen? Wo können Anzeigen und Radiospots untergebracht werden? Solche Unterstützung kann man allein oder mit zwei, drei weiteren Freunden der jungen Welt organisieren. Man darf aber auch gleich eine Gruppe bilden. Wir helfen gern, die Einladung in Ihrer Region bekanntzumachen. Mit Ihren Angeboten, Überlegungen und Fragen können Sie sich an das Aktionsbüro (aktionsbuero@jungewelt.de) oder an Ingo Höhmann (ihm@jungewelt.de) wenden.
Wie so etwas vorbildlich funktioniert, zeigt die Münchener Leserinitiative. Neben gezielten Aktivitäten, um möglichst viele Probeabonnements zu gewinnen, bekommen wir von dort auch regelmäßig inhaltliche und organisatorische Hinweise und Unterstützung. So haben die Münchener bei der Entstehung und Vernetzung der Süd-Ost-Front von jW-Initiativen mitgewirkt. Nach München, Nürnberg und Stuttgart gibt es seit dem 18. November auch in Augsburg eine. Die Münchener teilen uns diese Woche mit, daß sie das von uns angedachte bundesweite Treffen von Einzelaktivisten und jW-Initiativen unterstützen. Sie regen zudem ein vorbereitendes Treffen im Rahmen der Rosa-Luxemburg-Konferenz an. Auf der Konferenz ist das ziemlich schwierig, weil dort einfach viel zu tun ist. Aber es gibt die Möglichkeit, uns am Vorabend, also schon am Freitag, den 7. Januar, ab 20 Uhr in der Ladengalerie zusammen mit interessierten Leserinnen und Lesern der Zeitung und Initiativen zu treffen und über den Stand der Dinge zu beraten.
Die Konferenz selbst verspricht spannend zu werden. Dafür sorgen interessante Beiträge unserer internationalen Gäste und Vertreter aus aktuellen Bewegungen. Zudem ist es uns in diesem Jahr erstmals gelungen, eine Podiumsdiskussion zu organisieren, die ausschließlich von Frauen vorbereitet, geführt und moderiert wird. Das Thema »Wo bitte geht’s zum Kommunismus?« sorgt für die notwendige Zuspitzung, die Debatte dazu werden wir schon vor der Konferenz in der jungen Welt eröffnen. Wir empfehlen, sich die Eintrittskarte im Vorverkauf zu sichern. Sie sind in der Berliner jW-Ladengalerie erhältlich, können aber auch über das Internet oder über den Coupon auf Seite 6 dieser jW-Ausgabe bestellt werden.
Verlag, Genossenschaft und Redaktion
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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