Aus: Ausgabe vom 27.12.2010, Seite 5 / Inland
Kirchen fordern Diagnostikverbot
Berlin. Vertreter der katholischen Kirche haben ihre
Weihnachtspredigten zu Angriffen auf Bestrebungen genutzt, die
sogenannte Präimplantationsdiagnostik (PID) in bestimmten
Ausnahmefällen zuzulassen. Geplant ist nach Angaben einer
Initiative von Bundestagsabgeordneten aller Parteien, die
Untersuchung im Reagenzglas befruchteter menschlicher Eizellen zu
erlauben, wenn potentielle Eltern von schweren erblichen
Krankheiten in ihrer Familie wissen oder wenn mit einer Fehl- oder
Totgeburt zu rechnen ist. Der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, warnte vor der »Gefahr
eines Dammbruchs«. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck
forderte ein generelles gesetzliches Verbot der PID. Auch aus der
evangelischen Kirche kamen skeptische Stimmen zu dem
Verfahren.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
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