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Aus: Ausgabe vom 06.01.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft

Rattenträume

Messungen der Gehirnströme schlafender Tiere bestätigen, daß es bei einigen Arten zu Aktivitätsmustern kommt, die denen träumender Menschen stark ähneln. Die Elektroenzephalogramme (EEGs) enthalten auch REM-Phasen mit schnellen Augenbewegungen, berichtet die Zeitschrift Wunderwelt Wissen in ihrer Januarausgabe. Eine Faustregel sei: Je größer und gewundener das Gehirn des Tieres, desto länger die Traumphasen. Aussagen über den Inhalt der tierischen Träume lassen sich kaum treffen. Es gibt Hinweise, daß beispielsweise Zebrafinken ihr Gesangsprogramm im Schlaf üben. Versuche mit Affen, Hunden und Ratten deuten darauf hin, daß diese Tiere im Traumschlaf Erlebnisse des Tages verarbeiten. Bei manchen Tierarten sind sich Forscher relativ sicher, daß sie nicht träumen: Delphine etwa schlafen immer nur mit einer Gehirnhälfte, weil sie die andere für die Atemtätigkeit brauchen.

(ots/jW)

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