Aus: Ausgabe vom 06.01.2011, Seite 1 / Inland
Leiharbeit erreicht Millionengrenze
Hamburg/Berlin. In diesem Jahr werden in der BRD mehr Leiharbeiter
beschäftigt sein als je zuvor. »2011 wird die
Zeitarbeitsbranche erstmals die Millionengrenze bei den
Beschäftigten überschreiten«, sagte der
Präsident des Bundesverbands Zeitarbeit (BZA), Volker Enkerts,
dem Hamburger Abendblatt (Mittwochausgabe). Demnach arbeiteten im
Oktober 2010 bundesweit 923000 Menschen in der Branche, rund 100000
mehr als vor der Krise. Die Branche rechnet in diesem Jahr mit
deutlichem Wachstum. DGB-Vorstandsmitglied Claus Matecki
erklärte, dies bedeutete für viele Leiharbeitnehmer
»nichts als einen Rekord an Lohndumping«. Zeitarbeiter
verdienten rund ein Drittel weniger als Stammbeschäftigte,
manchmal sogar nur die Hälfte. Matecki forderte deshalb
erneut, im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz das Prinzip
»gleicher Lohn für gleiche Arbeit« verbindlich
festzulegen. Die Politik müsse handeln, bevor die Grenzen
für Arbeitnehmer aus den mittel- und osteuropäischen
Ländern am 1. Mai fallen. (AFP/jW)
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