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Aus: Ausgabe vom 15.01.2011, Seite 13 / Feuilleton

Tote Sprache

Nach dem Willen des Fördervereins Bairische Sprache und Dialekte (FBSD) soll die Landesregierung die bairische Mundart stärker fördern. Da die bairische Sprache und die Dialekte «elementare Kulturgüter» seien, läge es in der Verantwortung des Freistaats, ihren Erhalt zu schützen, sagte der Vereinsvorsitzende Horst Münzinger. Entgegen der landläufigen Meinung berge das Beherrschen von Dialekt mehr Vor- als Nachteile. «Wer Dialekt spricht, lernt Sprachen leichter», sagte Münzinger. Der Rückgang des Mundartgebrauchs in Bayern müsse deshalb gestoppt werden und die bairische Sprache und die Dialekte in den Kindergärten, Kindertagestätten und Schulen in Bayern wieder mehr Bedeutung erlangen. Die UNESCO hatte bereits 2009 die bayerische Sprache als gefährdet eingestuft. (dapd/jW)

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