Aus: Ausgabe vom 03.02.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Wenn’s gut riecht
Die Nase kauft mit. Wenn es in einer Bäckerei nach
frischgebackenen Brötchen riecht, muß das nicht
heißen, daß es dort auch Öfen gibt. Auch sollte
man sich nicht wundern, wenn einem bei einer Hausbesichtigung
plötzlich frischer Gebäckduft entgegenkommt. Wie die
Zeitschrift Wunderwelt Wissen in ihrer Februarausgabe berichtet,
wird der Einsatz von ausgewählten Gerüchen, um
Kaufentscheidungen zu beeinflussen, immer mehr zum Standard. Auch
in Bistros, die nichts als Fertigessen in die Mikrowelle schieben,
gibt es »authentischen« Bratkartoffelduft. Allerdings
könne man »nicht einfach irgendeinen netten Geruch
nehmen und erwarten, daß es funktioniert«, sagt Eric
Spangenberg von der Washington State University. Als sein
Forschungsteam in der Damenabteilung eines Modekaufhauses
Vanillegeruch verbreitete und die Herrenabteilung nach
marokkanischer Rose riechen ließ, verdoppelten sich die
Umsätze nahezu. Als die Forscher jedoch die Beduftung
umdrehten und den Damen marokkanische Rose und den Herren Vanille
anboten, sanken die Umsätze unter den Durchschnitt. (jW)
Mehr aus: Natur & Wissenschaft
-
Fastfood macht die Menschen fertig
vom 03.02.2011 -
Der Sinn des Gebens
vom 03.02.2011