Aus: Ausgabe vom 19.02.2011, Seite 2 / Inland
Leiharbeit wird subventioniert
Berlin. Dumpinglöhne in der Zeitarbeitsbranche kommen den
Steuerzahler teuer zu stehen. Fast 40 Millionen Euro mußte
der Bund allein im Juni 2010 zuschießen, um die niedrigen
Gehälter von Leiharbeitern aufzustocken. Damit stiegen die
staatlichen Hilfeleistungen gegenüber dem Vorjahresmonat um
mehr als 70 Prozent, wie aus einer Antwort des Arbeitsministeriums
auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht.
Für das gesamte Jahr 2010 liegen demnach noch keine Zahlen
vor.
Der Behörde zufolge lagen zum Jahresende 2009 drei Viertel aller Leiharbeiter unter der bundesweiten Niedriglohnschwelle von monatlich 1784 Euro. Den Angaben zufolge waren im Juni 2010 bundesweit rund 700000 Menschen in Leiharbeit beschäftigt; inzwischen sind es fast eine Million.
(dapd/jW)
Der Behörde zufolge lagen zum Jahresende 2009 drei Viertel aller Leiharbeiter unter der bundesweiten Niedriglohnschwelle von monatlich 1784 Euro. Den Angaben zufolge waren im Juni 2010 bundesweit rund 700000 Menschen in Leiharbeit beschäftigt; inzwischen sind es fast eine Million.
(dapd/jW)
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