Aus: Ausgabe vom 24.02.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Arbeitsmarkt und Antibiotika
Im Jahr 2009 sind in Deutschland 25 Prozent mehr Antibiotika
verschrieben worden als fünf Jahre zuvor, wird Thomas Widmann,
Arzneimittelexperte der Techniker Krankenkasse (TK) aus Hamburg, im
Apothekenmagazin Baby und Familie (Februarausgabe) zitiert.
»Wir repräsentieren 3,4 Millionen Versicherte, man kann
also durchaus von repräsentativen Zahlen sprechen.«
Warum Ärzte die Keimkiller häufiger verschreiben,
darüber könne er nur spekulieren. Möglicherweise sei
es der Druck, in Zeiten unsicherer Arbeitsplätze schneller
gesund werden zu müssen. Die medizinisch nicht notwendige Gabe
von Antibiotika, zum Beispiel bei Virusinfekten von Nase und
Rachen, gefährdet langfristig die Wirksamkeit dieser
Medikamentengruppe, weil sie Krankheitskeime schneller resistent
werden läßt.
(ots/jW)
(ots/jW)
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