Aus: Ausgabe vom 12.03.2011, Seite 16 / Aktion
Bau auf, bau auf
Von Andreas Hüllinghorst
Vertrauen ist gut, Koordination ist alles«, könnte man
ein bekanntes Lenin-Zitat abwandeln. Gerade bei der vom Verlag
geplanten großen bundesweiten jW-Verteilaktion am 1. Mai
dieses Jahres sollten die vielen Initiativgruppen und
Einzelunterstützer der jungen Welt vorher ihre
Erfahrungen austauschen, um gemeinsam und effektiv die begehrten
Zeitungen unter das Volk zu bringen. Der Netzwerk-Gedanke wurde
darum auch beim ersten bundesweiten Unterstützer-Treffen am
vergangenen Wochenende breit diskutiert. Zwanzig Aktivisten trafen
sich in der jW-Ladengaleriein Berlin.
Entstehen soll ein Netzwerk, das auch über die große Verteilaktion am 1. Mai Bestand hat. Deshalb wurde die Einrichtung einer Internetseite angeregt, auf der alle Unterstützergruppen Erfahrungen austauschen können. Denn es gibt viel zu besprechen. Die einen achten darauf, daß die jW an den Kiosken ihrer Heimatregion besser und häufiger angeboten wird. Andere sprechen mit Kioskbetreibern über einen repräsentativen Verkaufsplatz. In Göttingen macht man sich Sorgen, daß die junge Welt nicht selten zu spät an die Kioske geliefert wird. In Nürnberg möchte ein Unterstützer beim Zeitungsverteilen nicht immer alleine unterwegs sein, und in Berlin treffen sich nun auf Anregung eines Schülers Aktivisten, um zu überlegen, wie man die jW auch an Schulen besser unter die Leute bringen kann. Solche Aktionsideen können auch in anderen Städten und Regionen umgesetzt werden, sollen zur Nachahmung anregen.
Auch über redaktionelle Mitarbeit wurde auf dem Treffen nachgedacht. Regional sollen Journalisten gefunden werden, die über exemplarische und damit bundesweit interessante örtliche Ereignisse berichten. Gerade bei großen Aktionen wie den Neonazi-Blockaden in Dresden oder den Castortransporten im Wendland könnten jW-Unterstützer stärker als Berichterstatter vor Ort sein und mit SMS und Telefonaten die Redaktion schnell über wichtige Details informieren. Die zusätzliche Berichterstattung über das Internet wurde begrüßt. Damit könne die junge Welt aktueller und informativer über das Geschehen berichten und damit auch in die allgemeine Berichterstattung eingreifen, wie das zum Beispiel bei der Castor-Berichterstattung im Oktober vergangenen Jahres gelungen ist. Der Einsatz von ausländischen Polizisten und von Flugdrohnen stand zuerst bei uns – gemeldet von aktiven Leserinnen und Lesern.
Mit voller Kraft wird nun aber die Aktionswoche Ende April, Anfang Mai vorbereitet. Ziel ist es, in allen Orten, in denen DGB-Kundgebungen und andere Aktivitäten zum 1. Mai stattfinden, die junge Welt vor Ort zu präsentieren. Dazu können ab sofort bei unserem Aktionsbüro Zeitungen und anderes Werbematerial bestellt werden. Künftig soll jährlich ein bundesweites Treffen stattfinden, um Erfahrungen auszutauschen und neue Aktivisten einzuarbeiten. Die Koordination für dieses Treffen liegt bei Ingo Höhmann.
Entstehen soll ein Netzwerk, das auch über die große Verteilaktion am 1. Mai Bestand hat. Deshalb wurde die Einrichtung einer Internetseite angeregt, auf der alle Unterstützergruppen Erfahrungen austauschen können. Denn es gibt viel zu besprechen. Die einen achten darauf, daß die jW an den Kiosken ihrer Heimatregion besser und häufiger angeboten wird. Andere sprechen mit Kioskbetreibern über einen repräsentativen Verkaufsplatz. In Göttingen macht man sich Sorgen, daß die junge Welt nicht selten zu spät an die Kioske geliefert wird. In Nürnberg möchte ein Unterstützer beim Zeitungsverteilen nicht immer alleine unterwegs sein, und in Berlin treffen sich nun auf Anregung eines Schülers Aktivisten, um zu überlegen, wie man die jW auch an Schulen besser unter die Leute bringen kann. Solche Aktionsideen können auch in anderen Städten und Regionen umgesetzt werden, sollen zur Nachahmung anregen.
Auch über redaktionelle Mitarbeit wurde auf dem Treffen nachgedacht. Regional sollen Journalisten gefunden werden, die über exemplarische und damit bundesweit interessante örtliche Ereignisse berichten. Gerade bei großen Aktionen wie den Neonazi-Blockaden in Dresden oder den Castortransporten im Wendland könnten jW-Unterstützer stärker als Berichterstatter vor Ort sein und mit SMS und Telefonaten die Redaktion schnell über wichtige Details informieren. Die zusätzliche Berichterstattung über das Internet wurde begrüßt. Damit könne die junge Welt aktueller und informativer über das Geschehen berichten und damit auch in die allgemeine Berichterstattung eingreifen, wie das zum Beispiel bei der Castor-Berichterstattung im Oktober vergangenen Jahres gelungen ist. Der Einsatz von ausländischen Polizisten und von Flugdrohnen stand zuerst bei uns – gemeldet von aktiven Leserinnen und Lesern.
Mit voller Kraft wird nun aber die Aktionswoche Ende April, Anfang Mai vorbereitet. Ziel ist es, in allen Orten, in denen DGB-Kundgebungen und andere Aktivitäten zum 1. Mai stattfinden, die junge Welt vor Ort zu präsentieren. Dazu können ab sofort bei unserem Aktionsbüro Zeitungen und anderes Werbematerial bestellt werden. Künftig soll jährlich ein bundesweites Treffen stattfinden, um Erfahrungen auszutauschen und neue Aktivisten einzuarbeiten. Die Koordination für dieses Treffen liegt bei Ingo Höhmann.
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!
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