Aus: Ausgabe vom 12.03.2011, Seite 1 / Ausland
Schweres Erdbeben mit Tsunami in Japan
Tokio. Das schwerste Erdbeben in der Geschichte Japans hat am
Freitag eine bis zu zehn Meter hohe Tsunamiwelle ausgelöst und
Hunderte Menschenleben gefordert. Auch Stunden nach dem Beben waren
die Ausmaße der Katastrophe kaum abzuschätzen. Die
Wassermassen drückten Küstenbegrenzungen ein,
verschlangen Landstriche, ein reißender Fluß voller
Trümmer schoß über Städte und Felder hinweg.
Vier Atomkraftwerke, die dem Erdbebengebiet im Nordosten Japans am
nächsten liegen, seien »sicher heruntergefahren
worden«, meldete die Internationale Atomenergie-Organisation
(IAEA) zunächst. Später berichtete die IAEA von
»erhöhter Alarmbereitschaft« beim Atomkraftwerk
Fukushima Daiichi und einem »gelöschten Feuer« in
einer Anlage in Onagawa. Aus beiden Reaktoren sei keine
Radioaktivität ausgetreten. Um die Anlage Fukushima Daiichi
herum wurde nach dem Versagen des Kühlsystems der Notstand
ausgerufen und die Evakuierung Tausender Anwohner eingeleitet.
(dapd/jW)
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