Aus: Ausgabe vom 25.03.2011, Seite 15 / Feminismus
Heute Gleichstand beim Lohn erreicht
Heute wird in der Bundesrepublik zum vierten Mal der sogenannte
Equal Pay Day begangen. An mehr als 300 Orten werden Frauen mit
roten Handtaschen darauf hinweisen, daß Frauen in Deutschland
im Schnitt ein Vierteljahr länger – also bis zum 25.
März –arbeiten müssen, um auf den
durchschnittlichen Vorjahreslohn ihrer männlichen Kollegen zu
kommen.
Aus diesem Anlaß forderte Linksparteichefin Gesine Lötzsch am Donnerstag gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung des Prinzips gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Nötig sei auch eine Frauenquote in der Privatwirtschaft auf allen Ebenen. Ein gesetzlicher Mindestlohn sei ein weiterer wesentlicher Schritt zur Lohngleichheit. Denn zwei von drei Vollzeitbeschäftigten mit weniger als 1000 Euro brutto seien Frauen. Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Linke-Bundestagsfraktion, nannte zwei weitere Ursachen für die Benachteiligung von Frauen beim Verdienst: ein Tarifvertragssystem, das sogenannte Frauenberufe schlechter einstufe als Jobs im technischen Bereich, und »erzwungene Teilzeitarbeit wegen fehlender Kinderbetreuung«.
Praktisch wird es vorerst wohl bei Appellen bleiben, denn im »nationalen Aktionsbündnis« zum Equal Pay Day sind neben dem (west)deutschen Unternehmerinnen- und Berufstätigennetzwerk »Business and Professional Women Germany« unter anderem der Bundesverband der Deutschen Arbeitgeberverbände und das Bundesfamilienministerium vertreten.(jW)
Aus diesem Anlaß forderte Linksparteichefin Gesine Lötzsch am Donnerstag gesetzliche Regelungen zur Durchsetzung des Prinzips gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Nötig sei auch eine Frauenquote in der Privatwirtschaft auf allen Ebenen. Ein gesetzlicher Mindestlohn sei ein weiterer wesentlicher Schritt zur Lohngleichheit. Denn zwei von drei Vollzeitbeschäftigten mit weniger als 1000 Euro brutto seien Frauen. Cornelia Möhring, frauenpolitische Sprecherin der Linke-Bundestagsfraktion, nannte zwei weitere Ursachen für die Benachteiligung von Frauen beim Verdienst: ein Tarifvertragssystem, das sogenannte Frauenberufe schlechter einstufe als Jobs im technischen Bereich, und »erzwungene Teilzeitarbeit wegen fehlender Kinderbetreuung«.
Praktisch wird es vorerst wohl bei Appellen bleiben, denn im »nationalen Aktionsbündnis« zum Equal Pay Day sind neben dem (west)deutschen Unternehmerinnen- und Berufstätigennetzwerk »Business and Professional Women Germany« unter anderem der Bundesverband der Deutschen Arbeitgeberverbände und das Bundesfamilienministerium vertreten.(jW)
Aktionen am 25.3.: www.equalpayday.de/35.htm
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