Aus: Ausgabe vom 26.03.2011, Seite 1 / Inland
BDI-Geschäftsführer tritt zurück
Berlin. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der
Deutschen Industrie (BDI), Werner Schnappauf, tritt wegen der
Protokollaffäre um Bundeswirtschaftsminister Rainer
Brüderle (FDP) zurück. Er stelle sein Amt auf eigenen
Wunsch zum 31. März zur Verfügung, teilte der BDI am
Freitag mit. »Ich übernehme die politische Verantwortung
für die Folgen einer Indiskretion, an der ich persönlich
nicht beteiligt war, um möglichen Schaden für das
Verhältnis von Wirtschaft und Politik abzuwenden«,
begründete der frühere bayerische Umweltminister den
Schritt.
Am Donnerstag war das Protokoll eines internen Gesprächs von Brüderle beim BDI an die Öffentlichkeit gelangt, demzufolge der Minister sagte, das Atom-Moratorium hänge mit den bevorstehenden Landtagswahlen zusammen. Schnappauf hatte es genehmigt und an alle Mitglieder von Präsidium und Vorstand des BDI verschicken lassen.(dapd/jW)
Am Donnerstag war das Protokoll eines internen Gesprächs von Brüderle beim BDI an die Öffentlichkeit gelangt, demzufolge der Minister sagte, das Atom-Moratorium hänge mit den bevorstehenden Landtagswahlen zusammen. Schnappauf hatte es genehmigt und an alle Mitglieder von Präsidium und Vorstand des BDI verschicken lassen.(dapd/jW)
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