Aus: Ausgabe vom 08.04.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
Brasilien will weniger Dollars
Brasilia. Die Regierung Brasiliens will eine Aufwertung der
heimischen Währung Real verhindern. Deshalb verschärfte
Finanzminister Guido Mantega am Donnerstag die Strafsteuern auf
Auslandskredite. Die größte Wirtschaftsnation
Lateinamerikas leidet unter einer enormen Dollarschwemme. Allein im
ersten Quartal 2011 flossen US-Dollars in Höhe von umgerechnet
24,5 Milliarden Euro ins Land. Das ist mehr als im gesamten Jahr
2010. Dadurch steigt der Außenwert des Real und Brasiliens
Exportwaren werden teurer. Nun wird für alle Kredite in
Fremdwährung, die eine Laufzeit unter zwei Jahren haben, eine
sechsprozentige Finanzsteuer fällig. Bisher war dieser
Aufschlag auf maximal einjährige Kredite begrenzt.
(dpa/jW)
(dpa/jW)
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