75 Ausgaben junge Welt für 75 €
Gegründet 1947 Donnerstag, 21. November 2024, Nr. 272
Die junge Welt wird von 2993 GenossInnen herausgegeben
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Aus: Ausgabe vom 08.04.2011, Seite 16 / Aktion

Prima Rettungsschirm

Aktuelle Kampagne zeigt: junge Welt hat Kredit bei ihren Leserinnen und Lesern
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Unser Verlag steht bei den Ratingagenturen am nationalen Finanzmarkt nicht gerade im Ansehen besonderer Kreditwürdigkeit. Das finanzielle Hinterland ist ja eher schmal. Oder, um es klipp und klar zu sagen: Unsere Bonitätsnote erreicht noch nicht einmal Ramschniveau. Und wir sind auch noch stolz darauf.

Denn diese Zeitung ist unabhängig von Banken, Konzernen, Parteien oder großen Werbekunden. Die junge Welt lebt zum größten Teil von Einnahmen aus den Print- und Online-Abonnements sowie Verkäufen am Kiosk. Die ökonomischen Grundlagen und die Liquidität sichert unsere Genossenschaft LPG junge Welt, der bereits 1100 Leserinnen und Leser der Zeitung angehören.

Die gute Resonanz auf unsere aktuelle Kampagne zeigt es wieder einmal: Unsere Leser bemessen den Wert von jW als linker, aufklärerischer Stimme nicht in Euro und Cent. Unbankrottbar bleibt die junge Welt aber dennoch nur, wenn mehr Menschen diese Zeitung kennenlernen und zu ihrer Zeitung machen.


Spannen deshalb auch Sie einen Rettungsschirm für uns auf: Nutzen Sie die nächste politische oder kulturelle Aktion in Ihrem Umfeld, den örtlichen Ostermarsch oder eine Veranstaltung zum 1. Mai, um dort die junge Welt zu verbreiten. So praktiziert es auch der Antifaschistische Ratschlag aus Marburg: Bei der dortigen Maifeier wird am Soli-Stand für den in der Todeszelle eingekerkerten Mumia Abu-Jamal, regelmäßiger Kolumnist dieser Zeitung, auch die junge Welt verteilt.

Alles muß raus: Bestellen, demonstrieren, verteilen!

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!