Aus: Ausgabe vom 26.04.2011, Seite 9 / Kapital & Arbeit
BA erwartet jährlich 140000 Osteuropäer
Düsseldorf. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erwartet
nach der Anfang Mai in Kraft tretenden Öffnung des deutschen
Arbeitsmarktes für Beschäftigte aus den neuen EU-Staaten
jährlich etwa 140000 Zuwanderer aus Osteuropa. »In
Grenzregionen zu Polen, Tschechien und Slowenien werden deutsche
Arbeitnehmer sich auf schärferen Wettbewerb einstellen
müssen«, sagte der Chef der Bundesagentur,
Frank-Jürgen Weise, der in Düsseldorf erscheinenden
Rheinischen Post (Samstagausgabe). Vor allem in der Zeitarbeit
werde der Druck auf die Löhne steigen.
»Zeitarbeitsfirmen aus dem Baltikum stehen bereits in den
Startlöchern.« Allerdings sei Deutschland »weniger
attraktiv, als viele glauben. Junge, gut ausbildete
Osteuropäer gehen oft lieber nach England, wo sie auch
geringere Sprachprobleme haben«, sagte Weise.
(AFP/jW)
(AFP/jW)
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