Aus: Ausgabe vom 20.05.2011, Seite 5 / Inland
Jugendforscher für Wahlrecht ab 14
Bremen. Jugendliche sollten nach Ansicht des Berliner
Jugendforschers Klaus Hurrelmann stärker an Wahlen beteiligt
werden. Zwar werde am Sonntag in Bremen, wo erstmals Jugendliche ab
16 Jahren an einer Landtagswahl teilnehmen dürfen, vermutlich
die Hälfte von ihnen darauf verzichten, sagte der Professor am
Donnerstag unter Berufung auf einschlägige Studien in einem
Interview mit der Nachrichtenagentur dapd. Mangelnde
Wahlbeteiligung sei für ihn aber kein Argument, an der
Wahlfähigkeit 16- und 17jähriger zu zweifeln: »Sie
wählen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Und das ist
urdemokratisch.« Seiner Ansicht nach sollten Jugendliche auch
in anderen Bundesländern und bei der Bundestagswahl mitstimmen
dürfen. Hurrelmann plädierte zudem für eine noch
weitergehende Senkung des Wahlalters. Er könne sich
vorstellen, »daß wir eines Tages über das Alter
von 14 Jahren reden«.
(dapd/jW)
(dapd/jW)
Mehr aus: Inland
-
Gewalteskalation im Jobcenter
vom 20.05.2011 -
Vertuschen, beschönigen
vom 20.05.2011 -
Winke, winke
vom 20.05.2011 -
»Nicht ein einziges AKW übersteht den Streßtest«
vom 20.05.2011 -
Etappensieg für Hamburger Eltern
vom 20.05.2011 -
Lohndumping in NRW
vom 20.05.2011 -
Flüchtlingspolitik mit tödlichen Folgen
vom 20.05.2011 -
Aufklärung von unten
vom 20.05.2011