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Aus: Ausgabe vom 14.06.2011, Seite 4 / Inland

BayernLB: Klage gegen Manager?

München. Die Bayerische Landesbank wird nach Gerhard Gribkowsky wahrscheinlich noch im Juni sechs weitere Exvorstände wegen des verlust­reichen Kaufs der österreichischen Hypo Group Alpe Adria (HGAA) auf Schadenersatz verklagen. Die früheren Manager, unter ihnen der ehemalige Vorstandschef Werner Schmidt, weigern sich nach dapd-Informationen in der HGAA-Affäre bislang, die Frist zu verlängern, innerhalb derer sie für Fehlentscheidungen zur Rechenschaft gezogen werden können.

Finanzminister und BayernLB-Chefkontrolleur Georg Fahrenschon (CSU) hatte bereits angekündigt, rechtzeitig Schadenersatzklagen einzureichen, damit die Ansprüche nicht verfallen, die Ende des Monats verjährt sein könnten. Der Verwaltungsrat der BayernLB will deshalb am 27. Juni über die weiteren Schritte entscheiden.

Durch den Erwerb der ­HGAA im Jahr 2007 hatte Deutschlands zweitgrößte Landesbank 3,7 Milliarden Euro in den Sand gesetzt. Die BayernLB macht die insgesamt acht früheren Vorstände dafür verantwortlich. Die Schadenersatzklage soll auf insgesamt 200 Millionen Euro lauten.

(dapd/jW)