Aus: Ausgabe vom 11.07.2011, Seite 13 / Feuilleton
Gewaltige Lücke
Die Schauspielerin Maria Kwiatkowsky ist am 4. Juli im Alter von 26
Jahren gestorben, wie die Volksbühne in Berlin mitteilte.
»Ihr dynamisches und in ihrer Jugendlichkeit doch
lebensweises Schauspiel hinterläßt eine gewaltige
Lücke«, heißt es in der Mittelung. Kwiatkowsky
hatte sich von der Jugendsparte des Hauses, P14, ins Ensemble
gespielt, war in den Castorf-Inszenierungen »Nach Moskau!
Nach Moskau!« und »Der Kaufmann von Berlin« zu
sehen. Die Zeitschrift Theater heute wählte sie zur
Nachwuchsschauspielerin 2010. Sie machte viel Film und Fernsehen.
2004 erhielt sie den Preis für die beste weibliche Hauptrolle
beim Filmfestival Locarno, 2010 die Goldene Kamera als beste
Nachwuchsschauspielerin. Zuletzt drehte sie vor wenigen Tagen in
NRW mit Mario Adorf. Dabei erzählte sie dem 80jährigen,
wie dieser in Bild am Sonntag erinnerte, »Blondinenwitze! Ich
habe mich schlapp gelacht.« »Nichts hatte in meinen
Augen darauf hingedeutet, daß Maria ein Problem haben
könnte, gleich welcher Art.«
(jW)
(jW)
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