Aus: Ausgabe vom 11.07.2011, Seite 4 / Inland
Neonazi wegen Mordes verurteilt
Leipzig. Wegen des Mordes an dem 19jährigen Iraker Kamal K. in
Leipzig ist ein 33jähriger Neonazi am Freitag zu 13 Jahren
Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt
worden. Sein 29jähriger Komplize wurde wegen gefährlicher
Körperverletzung zu drei Jahren Haft verurteilt. Beide hatten
zur Tatzeit rund 2,4 Promille Alkohol im Blut.
Der 29jährige hatte im Oktober 2010 eine Schlägerei angezettelt, in deren Verlauf sein Kumpan dem jungen Iraker ein Klappmesser in den Bauch rammte. Anders als die Staatsanwaltschaft, die dafür zwölf Jahre wegen Totschlags gefordert hatte, sah das Gericht ein fremdenfeindliches Motiv als erwiesen an. Der Haupttäter sei über und über mit Nazisymbolen und -parolen tätowiert, betonte der Vorsitzende Richter. (jW)
Der 29jährige hatte im Oktober 2010 eine Schlägerei angezettelt, in deren Verlauf sein Kumpan dem jungen Iraker ein Klappmesser in den Bauch rammte. Anders als die Staatsanwaltschaft, die dafür zwölf Jahre wegen Totschlags gefordert hatte, sah das Gericht ein fremdenfeindliches Motiv als erwiesen an. Der Haupttäter sei über und über mit Nazisymbolen und -parolen tätowiert, betonte der Vorsitzende Richter. (jW)
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