Aus: Ausgabe vom 14.07.2011, Seite 15 / Natur & Wissenschaft
Kleiner Ausblick
Wie sich der Klimawandel bis 2050 auf die Meeressäugetiere
auswirken könnte, haben Forscher um die Meeresbiologin Kristin
Kaschner von der Uni Freiburg im Internet-Fachportal PlosOne
dargestellt. Demnach wird es für die Hälfte der Arten
durch den Verlust von Lebensraum enger, während sich die
Verbreitungsgebiete der anderen Hälfte um bis zu 40 Prozent
vergrößern. Untersucht wurde, wie sich ein Anstieg der
Oberflächentemperatur des Meerwassers und die Abnahme des
Polareises bis zum Jahr 2050 auf das Vorkommen der einzelnen Arten
auswirken würden. In den vergleichsweise artenarmen
Polarregionen ist gebietsweise ein Verlust von mehr als 80 Prozent
der ursprünglichen Arten zu erwarten, gleichzeitig könnte
sich die Artenvielfalt dort mehr als verzehnfachen, weil
Meeressäuger aus subpolaren und gemäßigten Gebieten
zuwandern. Indirekte Folgen der Erderwärmung, etwa die
veränderte Verteilung von Beutetieren, blieben in den
Simulationen außen vor. (ots/jW)
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