Aus: Ausgabe vom 11.08.2011, Seite 12 / Feuilleton
Do It
Betroffen ist auch die englische Sängerin Scout Niblett, die allerdings längst in die USA ausgewandert ist. Ihre vorerst letzte Platte »The Calcination of…« erschien beim Label Drag City, das ebenfalls das nun abgebrannte Lager in London genutzt hatte. Auf ihrer Facebook-Seite äußerte Niblett aber gemäßigt Verständnis für die Umstände: »Ich glaube, daß die, die in den letzten dreißig Jahren in England aufgewachsen sind und nicht demoralisiert und darüber destruktiv wurden, echte Ausnahmen sind. Glücksfälle. Schon in den Thatcher-Jahren wurde der Boden bereitet, und die Möglichkeiten für junge Leute, in die Mitte der Gesellschaft zu kommen, arg beschnitten. Die Riots machen mich traurig, wundern mich aber nicht. Die Kids sind schon lange nicht mehr ›alright‹, weil die Gesellschaft sich schon viel zu lange nicht mehr um sie gekümmert hat.« (jW)
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