junge Welt vom 11.08.2011

Ausgabe vom 11.08.2011

Rebellion in England

Britische Medien fordern Einsatz der Armee. Drei Todesopfer in Birmingham. Bürgerwehren gegen Plünderer gebildet.

Von Christian Bunke, Manchester

Ansichten

Sprachlos

Straßenschlachten in Englands Städten

Von Werner Pirker

Klopapierrollenziel des Tages: Benedikt XVI.

Schwerpunkt

»Orange Day« in Vietnam

Der Tod kam auch aus Ingelheim: Vor 50 starteten die USA ihren chemischen Krieg in Südostasien.

Von Sebastian Carlens
US-Regierung und Herstellerfirmen leugnen Verantwortung

Resolution europäischer Vietnam-Freundschaftsgesellschaften für die Opfer von Agent Orange.

Kurz notiert

Hintergrund: Agent Orange und Dioxin

Thema

Exklusiver Besitzanspruch

Gegen internationales Recht: Zur aktuellen Debatte um den »jüdischen Staat«.

Von Knut Mellenthin

Inland

Lindners Testballon schnell geplatzt

FDP-Vorstoß zur Kürzung des Arbeitslosengeldes für Ältere stößt auf breite Ablehnung.
Polizeiaktion gegen Jenaer Pfarrer

Sächsische Beamte durchsuchten Gemeinderäume. Linke: »Abstrus und wahnwitzig«.

Von Jan Greve
Streikmoratorium läuft aus

Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer beharrt auf Rahmentarifverträgen.

Von Rainer Balcerowiak
Asoziales Berlin

2007 verkaufte Sparkasse versucht, sich ärmere Kundschaft vom Hals zu schaffen.

Von Benedict Ugarte Chacón
Sieht schön aus

Ein Jahr neues Berliner Vergabegesetz – Gewerkschaften und NGO: »Mogelpackung aus der Trickkiste«.

Von Jörn Boewe
»Bei der Linken waren wir schon mal weiter«

Kampagne für Mindestlohn: Zehn Euro pro Stunde, steuerfrei. Gespräch mit Martin Behrsing

Interview: Gitta Düperthal

Fit für den Krieg

Kurz notiert

Ausland

»Politik hat die Grundlagen für ›Riots‹ geliefert«

Unruhen in Großbritannien sind Ausdruck der Wut junger Menschen. Ein Gespräch mit Claire Laker Mansfield

Interview: Christian Bunke
Kahlschlag bei den Armen

Italiens Regierung will den Haushalt durch Rentenkürzungen sanieren.

Von Micaela Taroni, Rom
Neue Herren auf altem Kurs

In Ägyptens Staatsmedien hat sich seit dem Sturz Mubaraks wenig geändert.

Von Cam McGrath (IPS)
Nichts als Floskeln

Nach Besuch des türkischen Außenministers in Syrien halten sich beide Seiten bedeckt.

Von Karin Leukefeld
Banerjee beschwört Wandel

Neue Regierung Westbengalens bilanziert die ersten Monate im Amt.

Von Ashok Rajput, Neu-Delhi

Erneut Hunderte Verhaftungen bei Bildungsprotesten in Chile

Kurz notiert

Zitat des Tages

Es ist die Arbeiterklasseversion unserer gierigen Banken, des »Nimm, was du kriegen kannst, solange du kannst«.
Der US-amerikanische Kriminologe Simon Winlow in der Financial Times Deutschland zu den Plünderungen in England

Kapital & Arbeit

Am Rad drehen

Wirtschaftsforscher halten Regulierung des Bankensektors für gescheitert.

Von Ralf Wurzbacher
Profit erhalten, Jobs vernichten

Energiegigant E.on will wegen geringerer Gewinnaussichten 11000 Arbeitsplätze streichen.

Kurz notiert

SPD: Steuerdeal mit Schweiz absurd

Feuilleton

Ökologisch korrekt

Kann sich noch jemand an »Bedtime for Bonzo« erinnern? Der nächste »Planet der Affen« im Kino.

Von Peer Schmitt
Joaquin Phoenix aus der Asche

»I’m Still Here«: halbwegs gelungene »Mockumentary« über die Abgründe des Starsystems Hollywood.

Von Rafik Will
Versunken in Karstadt-Gedanken

Florian Voß’ neuer Gedichtband versucht sich in Gegenwartskritik, benutzt aber nur die Sprache des Boulevards.

Von Kristoffer Cornils
Programmtips

Vorschlag

Damit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht: die jW-Programmtipps.
Schon gelaufen

Nachschlag: Gemeinsame Linie

Die Linke, RBB

Kurz notiert

Natur & Wissenschaft

Hart am Wind

Energiemultis und Bundesregierung setzen auf Offshore-Windparks. Sind diese umweltfreundlich?

Von Burkhard Ilschner

Kurz notiert

Abgeschrieben

Sensible Scheidelinie

Erklärung des Sekretariats des Parteivorstandes der DKP

Sport

»Es war chaotisch und wild«

Radrennstall HTC löst sich auf, doch sein Sportdirektor blickt entspannt in die Zukunft. Ein Gespräch mit Rolf Aldag

Interview: Tom Mustroph

Kurz notiert

Leserbriefe

Aus Leserbriefen an die Redaktion

»Wenn die SPD in der Berlinwahl gut wegkommen sollte, ist ihr auch zuzutrauen, daß dieser Rassist am Ende noch als ihr Kanzlerkandidat gehandelt wird.«