Kundgebung in Rostock
Rostock. Am Mittwoch will ein antifaschistisches Bündnis in Rostock-Lichtenhagen mit einer Kundgebung (17 Uhr) an die rassistischen Pogrome im Jahr 1992 erinnern. Auch wegen der starken NPD-Präsenz im Landtagswahlkampf war es der Kampagne »Wake up – Stand up! Keine Stimme den Nazis in Mecklernburg Vorpommern« wichtig, an die Ereignisse 1992 vor dem Sonnenblumenhaus zu erinnern. »Mehrere tausend Menschen griffen damals die Flüchtlingsunterkunft und ein Wohnheim vietnamesischer Vertragsarbeiter an«, so Hanna Wildt vom Bündnis. »Polizei und Politik versagten nicht nur in den Tagen des Pogroms. Im Anschluß schaffte der Bundestag das Grundrecht auf Asyl faktisch ab, eine Welle rechter Hetze und Gewalt brach los«, berichtet Wildt weiter. Kontinuitäten gebe es bis heute: »Michael Andrejewski, der 1992 rassistische Flugblätter in Rostock verteilen ließ, sitzt heute für die NPD im Schweriner Landtag«, so Wildt. Weitere Aktionen in den folgenden Wochen sind u. a. ein Aktionstag am 27. August in Rostock sowie eine Demo in Schwerin am 3. September, dem Tag vor der Wahl. (jW)
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