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Aus: Ausgabe vom 19.11.2011, Seite 16 / Aktion

Was tun!

Projekte für und mit Leserinnen und Lesern
Liebe Leserinnen und Leser!

Schon zu »normalen« Zeiten hat, wer in jW arbeitet, alle Hände voll zu tun. In den letzten Wochen jedes Jahres kommen noch ein paar Schippen drauf. Manches davon organisieren wir uns selbst, weil wir Neues ausprobieren wollen. So sind wir in diesem Jahr im November auf drei Buchmessen vertreten, um mit Leserinnen und Lesern vor Ort ins Gespräch zu kommen, um für unser Weihnachtsabonnement zu werben und auch, um Anzeigenkunden zu treffen. Am 4. und 5. November nahmen wir an den »Kritischen Literaturtagen« in Wien teil, die der Österreichische Gewerkschaftsbund ÖGB in diesem Jahr zum zweiten Mal veranstaltet hat. Das Ergebnis machte ebenso Mut wie das auf der Linken Literaturmesse vom 11. bis zum 13. November in Nürnberg, wo wir traditionell auch mit eigenen Veranstaltungen auftreten. An beiden Orten zeigte sich: Wo vor einigen Jahren noch große jW-Unkenntnis herrschte, hat sich das gründlich geändert. Immer mehr Leserinnen und Leser kaufen die Zeitung mehr oder weniger regelmäßig am Kiosk, was bedeutet, die Zahl derer, die den letzten Schritt zum Abonnement machen, wächst.

An diesem Wochenende sind wir auf dem Buch- und Literaturfestival »BuchBasel« vertreten. Die Teilnahme ist ein Test, aber es haben sich bereits überraschend viele Interessenten (und Abonnenten) aus der deutschen Südwestregion und der Schweiz angekündigt, so daß unsere kleine Delegation mit gespannten Erwartungen an den Rhein gereist ist.

Damit ist aber noch nicht alles an zusätzlicher Arbeit aufgezählt. Der Ausgabe vom Freitag dieser Woche lag auf 24 Seiten das Weihnachtsangebot des jW-Shops bei. Das löst erfahrungsgemäß jede Menge Bestellungen aus.

Daneben laufen die Vorbereitungen für die XVII. Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar 2012 in der Berliner Urania. Demnächst stehen alle Referentinnen, Referenten und die Teilnehmer an der Podiumsdiskussion fest, gehen Plakate und Flyer in Druck. Hier sei nur soviel verraten: Es werden wieder einige sehr prominente und ungewöhnliche Gäste dabei sein. Karten können bereits unter www.rosa-­­luxemburg-konferenz.de bestellt werden.

Am Montag starb Franz Josef Degenhardt. Das Konzert vieler Freunde und Mitstreiter, das jW gemeinsam mit dem Berliner Ensemble am 19.Dezember aus Anlaß seines 80. Geburtstages vorbereitet hat, wird nun zu einer Abschiedsfeier – »Farewell Karratsch«. Am Dienstag begann der Vorverkauf der Karten, sie waren noch am selben Tag restlos weg. Ebenfalls ausverkauft sind die am Mittwoch angebotenen Karten für eine Übertragung des Konzertes in das Foyer. Auch wir sind über den schnellen Verkauf der Tickets überrascht. Und können allen, die sich vergeblich um Karten bemüht haben, nur sagen, daß es noch Restkarten an der Abendkasse des Berliner Ensemble geben wird.

Aktionsbüro

Solidarität jetzt!

Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.

In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.

Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!

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